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Wie du mit Widerstand umgehen kannst | Coaching leicht gemacht mit Andrea Schlösser
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Wie du mit Widerstand umgehen kannst

Wenn wir von Widerstand im Coaching sprechen, meinen wir meist die wahrgenommene Ablehnung oder Verweigerung seitens unserer Klienten/innen. Das muss auch nichts Großes oder gar Pathologisches sein. Das kann eine Hausaufgabe sein, die trotz gemeinsamer Absprache mehrfach nicht erledigt wurde. 

Es lassen sich zwei Formen unterscheiden:

  • Der rationale Widerstand beruht auf logischen und nachvollziehbaren Argumenten. Prinzipiell haben die Klienten/innen eine Bereitschaft zur Einsicht. 
  • Der emotionale Widerstand beruht auf der jeweiligen Gefühlslage der Klienten/innen. Veränderung heißt für sie oftmals Abschied vom Alten und damit ein Verlust an Stabilität. Neues löst eine emotionale Reaktion aus. Ungewissheit, Unsicherheit und Kontrollverlust machen sich breit.

Ein Widerstand ist ein innerpsychischer Zustand und wird bei den meisten Klienten/innen unbewusst aktiviert. Er dient also als Schutzfunktion, beispielsweise vor Angst oder Überforderung. 

Das Ziel: Dein/e Klient/in versucht damit Sicherheit zu erlangen. 

Woran kannst du Widerstand im Coaching-Prozess erkennen?

Widerstand zeigt sich auf den unterschiedlichsten Wegen – verbal und nonverbal. Hier sind einige Beispiele, die Indikatoren für einen möglichen Widerstand sind:

Dein/e Klient/in…

… kommt wiederholt zu spät oder verschiebt den Termin mehrmals. 
… wechselt auffällig oft das Thema (lenkt ab).
… beantwortet deine Fragen nicht, sondern umschifft sie.
… verändert seine/ihre Körperhaltung (wendet sich leicht ab, nimmt eine geschlossene Haltung ein o.Ä.).

Für dich als Coach ist es wichtig, Widerstände zu erkennen und diese ernst zu nehmen.

Gemeinsam mit deiner/m Klientin/en kannst du daran arbeiten, einen Weg aus dem Widerstand zu finden. 

Wie kannst du Widerstand im Coaching-Prozess bearbeiten?

Schritt 1 – Benenne den Widerstand

Spiegel deiner/m Klientin/en deine Beobachtung und frage, wie sich die Situation aus ihrer/seiner Sicht darstellt.

Schritt 2 – Frag sie/ihn, ob ihr euch das gemeinsam einmal näher anschauen wollt

Wenn du hier die Zustimmung erhältst, kannst du weiterarbeiten und zu Schritt 3 übergehen.

Wenn nicht, solltet ihr darüber sprechen, wie ihr damit im Coaching weiter umgehen wollt. 

Beispiel: Wenn deine Klientin immer wieder die vereinbarten Termine kurzfristig absagt und verschiebt, obwohl sie dir versichert, sie seien für sie unglaublich wichtig. Solltest du diese Änderungen bislang kostenfrei gemacht haben, kannst du nun darauf hinweisen, dass du zukünftig dafür die vereinbarte Gebühr aus eurer Coachingvereinbarung berechnen wirst. 

Du kannst natürlich deine Klienten/innen nicht zwingen, sich mit ihrem Widerstand auseinanderzusetzen, doch solltest du darauf achten, dass dir dadurch keine Nachteile entstehen. 

Schritt 3 – Würdigt den Widerstand und macht gemeinsam die positive Absicht dahinter sichtbar

Überlegt im zweiten Schritt, welche Strategie benötigt und was dafür gebraucht wird. 

Beispiel: Dein Klient macht zum wiederholten Mal die Hausaufgaben nicht, weil er anscheinend keine Zeit hat. Nach der Bearbeitung stellt sich heraus, dass er sie eigentlich nicht macht, weil er nicht genau weiß, wie er sie angehen kann und wie es ihm dabei gehen wird. Nehmen wir jetzt an, dass der Schutz vor einem Scheitern und vor schlechten Gefühlen die positive Absicht ist.

Schritt 4 – Entwickelt eine Lösungsidee

Wenn wir jetzt bei dem Beispiel bleiben, können wir nun im Coaching gemeinsam überlegen, was ein Scheitern verhindern würde und was er tun kann, um sich besser zu fühlen. Wir entwickeln mit ihm zusammen eine Strategie, die es ihm ermöglicht, diese Hausaufgabe zu erledigen. 

Für den Fall, dass der Widerstand deines/r Klienten/in Ursachen hat, die die Grenze im Coaching überschreiten würde, solltest du bzw. ihr gemeinsam überlegen, welche anderweitige Unterstützung eine gute Hilfestellung sein könnte.

Liegen die Ursachen des Widerstandes in der grundsätzlichen Ablehnung gegen den Coaching-Prozess, macht es wenig Sinn, den Prozess fortzusetzen.

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