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Familiäre Verstrickungen im Coaching | Coaching leicht gemacht mit Andrea Schlösser
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Familiäre Verstrickungen im Coaching

Mein Verständnis von Coaching lehnt sich an die Definitionen der Coachingverbände an. Demzufolge sind rein familiäre Themen nicht Gegenstand im Coaching, sondern gehören eher in den therapeutischen Kontext.

Auch wenn der Fokus im Coaching eher auf der beruflichen Tätigkeit liegt, werden wir mit privaten Themen unserer Klient/innen konfrontiert. Nicht selten geht es dann um  um familiäre Verstrickungen.

Daher ist es für uns Coaches hilfreich, ein paar Basics über das Familiensystem zu wissen.

Zoe SchlärZoë Schlär arbeitet als systemische Coach für Führungskräfte sowie für Teams und Gruppen. Als Mediationsausbilderin hat sie sich auf die Arbeit mit Familien spezialisiert, die ihr auch im Coaching zugutekommt. 

Erfreulicherweise hat sie sich dazu bereit erklärt, einige Fragen bezüglich der Arbeit mit familiären Themen zu beantworten.

Wenn vom Familiensystem die Rede ist, was ist damit gemeint?

Zoë: Ganz klar, die Familie an sich – die wie ein Mobile funktioniert: Einzelne Skulpturen und Gebilde, die ein Ganzes ergeben und wenn ein Teil sich bewegt, ist das gesamte System davon betroffen. So ist es in der Familie auch.

Was sollte aus deiner Sicht jeder Coach über familiäre Verstrickungen wissen?

Zoë: Viele Coaches verfügen ja ohnehin schon über Kenntnisse, systemisch zu arbeiten. Es geht also eigentlich in jedem Coaching nicht nur um den Coachee, der da gerade sitzt und ein Anliegen vorbringt. Immer sind Kolleg/innen, Mitarbeiter/innen oder Chef/innen auch betroffen und werden in den Prozess miteinbezogen. Und genau so können auch Familienmitglieder eine Rolle spielen, denn sie sind ja von beruflichen Veränderungen in der Regel auch mit betroffen. Wenn ein Coachee am Ende des Beratungsprozesses mehr oder weniger Stunden arbeiten möchte, mehr oder weniger Verantwortung übernehmen will oder sogar an einem anderen Standort wirken möchte, so betrifft das auch das Familiensystem in dem er oder sie sich befindet, weil sich die Ressourcen verschieben – es gibt vielleicht mehr oder weniger Geld oder Zeit. Auf jeden Fall sollte am Ende eines Coachingprozesses mehr Zufriedenheit, Ausgewogenheit oder Klarheit vorhanden sein und davon profitieren im besten Fall auch die Familienmitglieder.

Was sind die größten Herausforderungen für uns Coaches in Bezug auf familiäre Themen?

Zoë: Die größten Herausforderungen sind die eigenen familiären Themen. Ich denke, Coaches, die sich auf diesen Bereich fokussieren, sollten sich selbst in gut geklärten familiären Strukturen befinden.

Dazu kommen natürlich viele Tabuthemen, die im familiären Kontext auftreten können. Sei es Tod oder Krankheit, Missbrauch, unerfüllte Kinderwünsche oder andere Themen, die nicht gleich beim ersten Kontakt genannt werden, die aber einen Beratungsprozess blockieren können, wenn sie nicht auf den Tisch gebracht werden.

Weiterhin müssen natürlich die Grenzen zur Therapie beachtet werden! Als Coaches dürfen wir nicht das Format verlassen, ansonsten agieren wir unprofessionell und können uns unter Umständen auf Glatteis bewegen. Pathologische Themen und Traumata, die geheilt werden sollten, gehören in eine andere Profession!

 

Was sind familiäre Verstrickungen und wie können wir im Coaching darauf eingehen?

Zoë: Familiäre Verstrickungen, die im Coaching aufploppen könnten, sind familienbezogene Themen, die den sonst beruflichen Kontext des Coachings überschatten. Hier hilft Klarheit und mit dem Coachee gemeinsam zu sortieren, was wohin gehört: Was sind Themen für das Coaching, was gehört vielleicht mit den anderen Betroffenen in eine Familienmediation und was in einen therapeutischen Kontext? Auch hier ist sauberes Arbeiten am richtigen Anliegen gefragt und das Auslagern von anderer Anliegen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass wir keine familiären Themen im Coaching besprechen können. Wir sollten es dann tun, wenn es den ansonsten beruflich ausgerichteten Prozess beeinflusst.

Welche familienbezogenen Themen können wir im Coaching bearbeiten und welche Themen gehören ganz klar in die Hände von Therapeuten? 

Zoë: Ich denke, dass viele Themen im Coaching angesprochen werden können, aber nicht in die Tiefe bearbeitet. Traumata, Missbrauch etc. gehören eindeutig in die Therapie, aber wie sieht es aus bei einer unschönen Trennung oder einer belasteten Eltern-Kind-Beziehung? Die können aus meiner Sicht einen Platz im Coaching finden, solange das Ziel klar ist und das wird ja zu Beginn eines Coachings in der Auftragsklärung benannt.

Welche 3 Tipps gibst du Coaches für die Arbeit mit Familienthemen?

  1. Coaches, die aktiv mit Familienthemen arbeiten, sollten ihre eigene familiäre Situation gut reflektiert haben.
  2. Sie sollten klar machen, dass bestimmte Anliegen nur geklärt werden können, wenn ein Gegenüber (Mutter, Ehemann, Bruder, Tochter oder wer auch immer) auch Interesse daran hat und bereit ist, einen gemeinsamen Prozess einzugehen. Ansonsten bleibt lediglich die Frage: „Wie gehe ich damit um, dass der andere nicht will und dass es so ist, wie es ist.“
  3. Sie sollten Spaß daran haben, familiäre Themen zu beleuchten.

 

Links

Website von Zoë Schlär: www.zoe-schlaer-beratung.com
Facebook-Seite von Zoë Schlär: https://www.facebook.com/zoeschlaer/

 

Grenzen des Coachings erkennen

 

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Andrea Schlösser Coaching leicht gemacht
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Hallo Andrea,
danke dass Du diese Frage aufgeworfen hast.

Aus meiner Sicht, ist der Beruf die Spitze des Eisbergs, ein Ast an unserem Lebensbaum. Die Familienthemen bilden den Stamm und die Wurzeln.

Wenn wir die in unseren Coachings nicht mit im Blick haben, kann es sein, dass ein wichtiger Teil ausgeblendet wird.

Aus meiner Erfahrung besonders dann, wenn es um Transferfragen und Nachhaltigkeit geht.

Hier wirken die Kräfte und Bande eines Familiensystems auf unbewussten Gewissensebenen ungemein nach…

Herzliche Grüße
Thomas

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