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10 Tipps zur Selbstfürsorge in emotionalen Situationen | Coaching leicht gemacht mit Andrea Schlösser
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10 Tipps zur Selbstfürsorge in emotionalen Situationen

In Coaching-Gesprächen kann es uns immer wieder passieren, dass wir mit Themen konfrontiert werden, die uns sehr nahe gehen. So können unsere Klienten/innen beispielsweise über Schicksalsschläge oder traumatische Ereignisse in ihrem Leben berichten. Diese können zunächst viel Raum einnehmen und eine zentrale Rolle im Coaching spielen.

Wir sind dann aufgefordert, zunächst das Gehörte zu „verdauen“ und einen konstruktiven Umgang damit zu finden. Je nach Thema gelingt uns das mal mehr und mal weniger gut. 

Ein Fallbeispiel aus meiner Praxis 

Ich selbst kann mich noch gut an eine Situation erinnern, in der eine Klientin von ihrem unerfüllten Kinderwunsch erzählt hatte und mir über die etlichen erfolglosen Versuche einer Schwangerschaft berichtete. Als sie dann in Tränen ausbrach und ich eine so große innere Dankbarkeit über meinen Sohn spürte, hatte ich auch kurzzeitig Tränen in den Augen. Ihre Erzählung und das Thema berührte mich sehr.

Solche Momente zeigen, dass wir trotz unserer Rolle als Coach auch einfach nur Menschen sind.

Gelebte Selbstfürsorge im Coaching

Wir müssen jedoch gut aufpassen, dass wir uns von den Schicksalen unserer/es Klientin/en nicht zu sehr einnehmen lassen und schlimmstenfalls, wie in meinem Beispiel, sogar mitweinen. Unser eigener Zustand ist von großer Bedeutung, denn nur wenn wir uns in einem guten Zustand befinden, können wir für unsere Klienten/innen hilfreich sein. Es liegt also in unserer Verantwortung, uns zu regulieren. Sollte uns das gar nicht gelingen, empfehle ich die Sitzung zu beenden.

Auch für deine eigene Psychohygiene ist es wichtig, eine klare Grenze zu ziehen. Habe Mitgefühl aber kein Mitleid und übernehme keine Verantwortung.

Was kann ich tun, wenn ich in der Coaching-Sitzung Abstand brauche?

Betreibe aktive Selbstfürsorge und kümmere dich um dich.

Kleine Rituale während oder nach dem Coaching können dich dabei unterstützen, die notwendige und professionelle Distanz zu halten. 

Hier findest du 10 Tipps zur Selbstfürsorge im Coaching, die sich in der Praxis bewährt haben

Während der Sitzung

  1. Öffne das Fenster! Lass die schlechte Energie raus und frische Luft rein!

  2. Verlasse kurz den Raum. Ein Kontextwechsel bringt Abstand. Hole beispielsweise was Neues zu trinken oder gehe einfach kurz ins Bad.

  3. Wasch dir kurz deine Hände. Nehme das Reiben deiner Hände bewusst wahr und sei mit dir im Kontakt. Entferne die sogenannten Resonanzpartikel. Eine duftende Seife spricht zusätzlich noch einen Sinneskanal an, der dir Ablenkung verschafft. Alternativ kannst du auch eine dezente Duftlampe nutzen.

 

Sollte es dir während der Sitzung nicht gelingen, dich in einen guten Zustand zu bringen, empfehle ich dir die Sitzung zu beenden und einen neuen Termin zu machen.

Dann, nach der Sitzung, können dir die folgenden Handlungen zur Selbstfürsorge im Coaching weiterhelfen:

  1. Wirf deinen Ballast ab und frage dich bevor du gehst: „Was nehme ich mit – was lasse ich hier?”

  2. Halte deine Gedanken kurz schriftlich fest: Dafür kannst du die drei Elemente „Ich bin – ich kann – ich mache beim nächsten Mal besser“ nutzen oder dir konkret überlegen, was du jetzt brauchst und was dir in der nächsten Sitzung helfen wird, den nötigen Abstand zu halten.

  1. Vermeide, dass du die Themen mit nach Hause nimmst! Baue dir einen Puffer in Form eines Zwischenstopps auf deinem Nachhauseweg ein. Hol dir noch einen Kaffee in deinem Lieblingscafé oder tu dir irgendetwas anderes Gutes.

  2. Tausch dich mit einem/r Kollegen/in aus. Das „Sich-von-der-Seele-reden“ hilft nicht nur unseren Klienten/innen im Coaching, sondern hilft auch uns.

  3. Führe ein persönliches Tagebuch über besonders positive und besonders herausfordernde Situationen im Coaching. Ich bezeichne das gerne als „Tagebuch der Coaching-Rekorde”.

  4. Nimm an einer Intervisionsgruppe teil. Du bist nicht der/die Einzige, der/die schwierige Situationen im Coaching erlebt und sich manchmal überfordert und hilflos fühlt! Ein Gespräch unter Gleichgesinnten tut gut und bringt dir sicherlich wieder neue Ideen, wie du einen guten Umgang damit finden kannst.

  5. Nutze Supervision und lass dich von einem Experten unterstützen. Reflektiert gemeinsam die Situation und schaut, welche Anteile bei dir dort angesprochen werden und schaut, wie du dich gut in den nächsten Sitzungen schützen kannst. Erarbeitet ggf. eine Strategie, die es dir möglich macht, das Gehörte zu verarbeiten und deinen professionellen Abstand wiederherzustellen. 

 

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Andrea Schlösser
Andrea Schlösser- Coaching leicht gemacht

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