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Bedeutung von Fragen im Coaching - 3 Expertinnen berichten | Coaching leicht gemacht mit Andrea Schlösser
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Bedeutung von Fragen im Coaching – 3 Expertinnen berichten

Ich behaupte ja, dass Fragen das A und O im Coaching sind. Schon bevor es richtig los geht und wir uns noch in der Auftragsklärung befinden, sind Fragen nicht wegzudenken. Doch welche Rolle spielen Fragetechniken aus Sicht von anderen Coaches? Um diese Frage zu beantworten, habe ich die folgenden 3 Expertinnen befragt, die ebenfalls schon über viele Jahre Erfahrungen im Coaching gesammelt haben:

Welche Rolle spielen für dich Fragetechniken in deiner Arbeit und welche Bedeutung misst du ihnen bei?

Esther Guggisberg:

Fragetechniken sind für mich essenzieller Bestandteil eines Coachings. Fragen allgemein sind zentral und dienen der Klärung in jeglichen Belangen. Ohne Fragen trifft man Annahmen, stellt Gegebenheiten in den Raum, ohne diese zu hinterfragen oder mit dem Gegenüber abzugleichen. Das ist für mich für einen konstruktiven lösungsorientierten Prozess nicht denkbar.

Für den Coachee sind Fragen auch dahingehend entscheidend, bisheriges, das allenfalls als selbstverständlich galt oder ganz einfach unbewusst lief, bewusst zu machen und sprichwörtlich „in Frage zu stellen“.

Die verschiedenen Techniken ermöglichen, den Prozess passend zu gestalten und auf das vereinbarte Coaching-Ziel einzugehen.

Annette Bauer:

Ich bin Systemikerin und ich erinnere mich noch sehr gut an meine Coaching-Ausbildung und wie wir als Kursgruppe in den ersten Modulen mit unendlichen Übungsrunden mit dem Thema „Coaching-Fragen“ fast gequält wurden. Es war zu Beginn wirklich anspruchsvoll, sich auf eine neue Art des Fragens einzulassen. Und doch war es eine Art Training, dass sich mehr als ausgezahlt hat. Denn ich glaube wirklich, dass in meinem systemischen Grundfutter jeder Coaching-Intervention die passende Frage ein wichtiger Hebel für die Klienten auf ihrem Weg durch ihr Thema sind. Die Tatsache, dass wir als Coaches eine besondere Art der Fragenstellung haben, unterscheidet uns auch von mancher Art der Begleitung und ist für mich ein Qualitätsmerkmal. Denn wir unterhalten uns nicht. Wir stellen Fragen, die immer Hilfestellung sind. Ich habe in der Tat auch schon Menschen, die in einem anderen Kontext (der Seelsorge) begleitend tätig sind, ein kleines, feines Büchlein zum Thema Fragetechniken geschenkt, weil ich wirklich glaube, dass gute Fragen den Prozess fördern.

Für mich sind Coaching-Fragen der Weg in die Welt der Klient/innen, in die ich gewissermaßen eintauchen muss, um unterstützen zu können. Thema Landkarte und so …

Carola Scharvogel:

Eine sehr große Rolle und eine sehr hohe Bedeutung! Jede Methode, jedes Tool, jede Intervention lebt von guten Fragen. Das gilt fürs Coaching, aber genauso für jedes Training und jeden Workshop. Erst wenn die Erfahrung reflektiert wird, findet Lernen statt. Und reflektiert wird anhand von Fragen.

Was war deine größte Herausforderung zu Beginn beim Fragen stellen?

Esther Guggisberg:

Rückfragen und noch einen Schritt weiter zu gehen. Sprich, Aussagen ganz bewusst zu hören und keine Annahmen zu treffen, sondern noch tiefer zu hinterfragen und beschreiben zu lassen.

Annette Bauer:

Als Herausforderung habe ich das Fragenstellen wirklich nur ganz zu Beginn empfunden. In der Phase des Lernens und Übens. Wenn noch nicht alles wirklich im Inneren angekommen und sozusagen internalisiert ist, denkt man ständig nach, welche Fragetechnik man nun anwendet. Wenn diese Phase vorüber ist, geht Fragenstellen automatisch. Da gilt wirklich „Üben, üben, üben!“. Mir hat es sehr geholfen, gute Literatur zu diesem Thema zu lesen, Übungen zu machen und somit vertraut zu werden mit dieser, zu Beginn, ungewohnten Art durch ein Gespräch zu führen.

Carola Scharvogel:

Mich voll und ganz auf den/die Coachee zu fokussieren und darauf zu vertrauen, dass, wenn ich neugierig auf ihn/sie bin, mir die Fragen von ganz allein einfallen. Ich weiß noch, dass ich mich am Anfang noch schwergetan habe, Pausen auszuhalten („Hilfe, mir fällt keine Frage ein und es entsteht eine peinliche Pause!“). So geht es 99% unserer Teilnehmer/innen während und auch noch nach ihrer Coach-Ausbildung.

 

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Wie ist es dir mit den Berufsjahren als Coach gelungen, deine Fragetechniken zu verbessern?

Esther Guggisberg:

Einerseits durch Weiterbildung und Supervision. Das sind für mich allgemein in dieser Tätigkeit entscheidende Punkte. Mit meinem Trainer kann ich auch immer wieder neue Themengebiete ausloten und Methoden thematisieren.

Andererseits sind natürlich Anwendung und Erfahrung in der Praxis essenziell. Gerade durch die Weiterbildung und Erfahrung im Bereich Mimikresonanz, Mikroexpressionen und Spiegeln greife ich hier im Coaching immer wieder auf Wahrnehmung und Rückfragen zurück. So dass auch beim/bei der Coachee das bewusste Wahrnehmen von eigenen Empfindungen gestärkt wird.

Annette Bauer:

Wie ich schon beschrieben habe: Übung. Es ist wie mit Klavierspielen oder dem Erlernen einer Sprache. Wenn ich nicht in die Anwendung komme, lerne ich es nicht. Gerade die fremde Sprache ist ein guter Vergleich. Sobald ich einfach spreche oder versuche etwas in der neuen Sprache zu lesen, mache ich sie mir zu eigen. Und das ist meiner Meinung nach mit den Fragetechniken das gleiche. Bei mir gilt meist der Grundsatz „Einfach machen!“. Den habe ich angewandt und war mir zu Beginn auch nicht zu fein, immer mal wieder eines meiner damaligen Lieblingsbücher zur Hand zu nehmen: „Fragen können wie Küsse schmecken“. Und dann auch trainieren, auf die Antwort zu warten! Atmen, zählen, aushalten können, wenn die Klienten erst nachdenken müssen. Stille aushalten ist so wichtig wie die richtige Frage!

Carola Scharvogel:

Ich hab‘ mir eine Sammlung angelegt und jede Frage passgenau auf mich umformuliert. Und dann … hab ich vor ca. 6 Jahren, aus dieser Sammlung heraus, eine App entwickelt. Da sind 300 Fragen drin, strukturiert nach dem GROW-Modell.

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